BLOG: Virtual Reality mit stereoskopischen 360° Videos

Music: „Arrow“ by Daisuke Tanabe

 JOB: Research&Develop, 3D, Workflow

Nun hat also auch vimeo mit gehöriger Verspätung den offiziellen Sprung in die 360° Technologie geschafft und bietet neben youtube eine Plattform für interaktive Videos.

Um das neue Feature auszuprobieren habe ich mit der Cineversity VRCam ein Setup aufgebaut. Durch das Plugin lassen sich in Cinema 4D mit der internen Render-Engine recht bequem 360°-fähige Bilder erstellen ohne auf Drittanbieter zurückgreifen zu müssen. Erreicht wird das durch ein vorgefertigtes Kamera-Rig bestehend aus sechs Einzelkameras die mit Hilfe des praktischen Tools beim Rendervorgang zu einer Rektangularprojektion zusammengefügt werden. Zudem kann auch gleich die Option auf ein stereoskopisches Top/Bottom-Layout ausgewählt werden. So erhält man ohne allzu großen Aufwand ein 360°-Bild zur dreidimensionalen Darstellung für die VR-Brille.

Zu Testzwecken und aus Zeitgründen begnüge ich mich mit einem Standbild welches dann in After Effects in ein Video umgewandelt wurde. Aufgrund der Datenmenge und der qualitativ mindestens benötigten 4K Auflösung (4096 × 2160) wurde das Video beim exportieren mit dem h.264 Codec Level 5.1 codiert.

Danach sollte das Video noch mit speziellen Metadaten versehen werden. Diese lassen sich mit dem Tool „Spatial Media Metadata Injector“ (Windows oder Mac) sehr einfach in die Videodatei einbinden. Dafür öffnet man die Videodatei und wählt die gewünschten Optionen:

 

Nach wenigen Augenblicken wird eine Kopie der Videodatei mit dem Zusatz „_injected“ gespeichert, die die nötigen Angaben in den Metadaten enthält:

 

Vimeo kann die benötigten  Metadaten beim Hochladen auch automatisiert einfügen. Allerdings wird durch die default-Einstellungen der Stereo-Modus auf monoskopisch gesetzt. Für eine stereoskopische Darstellung mit zwei unterschiedlichen Kamera-Blickwinkeln sollte also die oben erwähnte Methode verwendet werden. Nach dem Upload geht es in die Einstellungen:

Weitere Details zu den Anforderungen der neuen 360°-Funktion auf vimeo findet man hier.